Über uns

Zehn Nachsuchengespanne aus dem Rheingau-Taunus-Kreis, bestehend aus professionellen Hundeführern und ihren speziell ausgebildeten und geprüften Hunden trafen sich auf der Burg Hohenstein bei Bad Schwalbach und gründeten den „Nachsuchenring Rheingau-Taunus“. Die Mitglieder des Nachsuchenrings sind allesamt erfahrene Jäger und arbeiten schon seit Jahren eng zusammen.  

Die Nachsuche von angeschweißtem oder im Straßenverkehr verletztem Wild ist praktizierter Tierschutz und bewahrt ein krankes Stück Wild vor weiteren  Leiden.

Die Hundeführerinnen und Hundeführer vollbringen bei Wind und Wetter mit ihren Schweißhunden Höchstleistungen auf der Wundfährte. Die teilweise über 20 Stunden alten Fährten können nur von echten Spezialisten erfolgreich gearbeitet werden.

Dazu gehört z. B. die über hundert Jahre alte Rasse des Hannoverschen Schweißhundes oder sein ursprünglich für die Bergjagd gezüchteter, etwas kleinerer Verwandter, der Bayerische Gebirgsschweißhund, der seit  96 Jahren in den  einschlägigen Zuchtbüchern vermerkt ist. Die Zuchtherkunft allein reicht aber nicht: die eingesetzten Hunde müssen sich vor dem Einsatz in der Praxis zwei schwierigen Prüfungen unterziehen.

Die Satzung gibt dem „Nachsuchenring Rheingau-Taunus“ einen Rahmen und regelt beispielsweise auch die Nachwuchsförderung. Auf umfangreiche Vereinsregularien wurde bewußt verzichtet, um sich ganz auf den professionellen und hochqualifizierten Fährteeinsatz zu konzentrieren. Die häufig nicht ungefährliche Nachsuchenarbeit verstehen die acht Gründungsmitglieder dabei vor allem als angewandten Tierschutz. Die Arbeit auf der roten Fährte üben sie ausschließlich ehrenamtlich in ihrer Freizeit aus und erwarten dafür keine Entlohnung. Ein Fahrtkostenzuschuß sieht die Jägerschaft jedoch als selbstverständlich an.

Jedes der Mitglieder des Nachsuchenrings Rheingau-Taunus hat ca. 50 – 100 Nachsucheneinsätze pro Jahr in einem Umkreis von ca. 100 km. Dabei wird eine bejagbare Fläche von ca. 100.000 Hektar abgedeckt.

Der Nachsuchenring Rheingau-Taunus arbeitet ebenfalls sehr eng mit den Mitgliedern des Nachsuchenrings Odenwald-Bergstraße sowie dem Nachsuchenring Westerwald-Taunus zusammen, ergänzt sich oder hilft sich auch bei Engpässen gegenseitig aus.

 

Auftritte in den Medien:

Lothar Cramer (Forstamtsrat a. D) im Interview zum Thema:

„Das Rehwild – Waldumbau mit Wild ist möglich“, anhören bei Jagd-Podcast Jagdtalk